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Eigenschaften von Holzbauten

Holz ist ein Naturprodukt, das vollständig ökologisch erneuerbar und gesundheitlich unbedenklich ist, an der Bildung eines günstigen Innenklimas beteiligt ist und ein leichtes Tragwerk ermöglicht. Nicht nur deshalb wird es zurzeit auch bei uns wieder zum beliebten Werkstoff des modernen Bauens.

Trockenes Nadelholz enthält im Sinne der Norm ČSN 49 1109 bis zu 22 Gewichtsprozent Wasser, was bedeutet, dass auf jeweils 100 kg Holz bis zu 22 Liter Wasser entfallen. Der stabilisierte langfristige Feuchtigkeitsgehalt des Holzes in Holzbauten beträgt ca. 10 %, was annähernd 55 Liter Wasser in einem Kubikmeter bedeutet. Das Wasser ist im Holz nicht fest gebunden, sondern sein Gehalt schwankt je nach der Luftfeuchtigkeit. In einem m3 Holz können von 25 bis zu 200 Litern Wasser verborgen sein (die zweite Zahl entspricht einer Feuchtigkeit von 35 % – dem Sättigungsgrad der Holzfasern) und Holz verhält sich trotzdem stets als trockenes bis halbtrockenes Material. Ist die Innenluft trocken, gibt das Holz Feuchtigkeit in den Raum ab und umgekehrt.

Holz in größeren Mengen dient somit als Stabilisator der Raumfeuchtigkeit, was die Hauptvoraussetzung für ein gesundes Wohnen ist. Zum Feuchtigkeitsaustausch zwischen Holz und Luft trägt auch die hohe Diffusionsdurchlässigkeit von Holz für Wasserdampf mit einem Koeffizienten d = 0,09•10-9 s bei (Zum Vergleich Beton: d = 0,013•10-9 s, Kalkmörtel: d = 0,031•10-9 s).